Was wir tun

Wir möchten eine Landwirtschaft gestalten, welche den Tendenzen von immer grösseren Betrieben, immer weiteren Transportwegen und stets gesteigertem Verschleiss von Ressourcen eine Alternative bietet.
Unser Ziel ist es, auf unseren 14ha Land möglichst vielfältige Nahrungsmittel anzubauen und diese so direkt wie möglich an die Menschen zu bringen, die sie verspeisen.

Wir bewirtschaften zur Zeit an die 100 Aren Gemüse, ca. 10ha Ackerland und rund 3ha Dauergrünland für unsere Tiere, sowie knapp eine Hektare Ökoausgleichsfläche. Die Bewirtschaftung erfolgt nach den Richtlinien der Bio Suisse. Auf dem Hof leben neben 8 Menschen 24 Rinder, 1 Kuh mit Kalb, 2 Pferde, Bienen, Hunde, Katzen und Hühner. Dazu gesellen sich etliche Freiwillige wie Schleiereule, Turmfalken, Feldmäuse und Ameisen.

Es ist uns besonders wichtig, den Boden den wir für unsere Produktion beanspruchen zu schonen und zu verbessern, sodass er auch für nachkommende Generationen eine sichere Quelle für Nahrungsmittel bleibt. Unseren Tieren versuchen wir ein möglichst sorgenfreies Leben zu bieten, wir legen wert auf einen respektvollen Umgang und pflegen einen engen Kontakt mit unseren Mitlebewesen.

Um Strukturen zu schaffen, in denen Menschen zu Nahrungsmitteln kommen welche nicht auf Kosten der Umwelt entstehen, ist es wichtig, dass der direkte Kontakt zwischen Konsument*innen und Produzent*innen gesucht und gepflegt wird. Wer sich für eine Gemüsekiste bei uns entscheidet, bietet uns als Produzent*innen die Sicherheit, unsere Produkte direkt und garantiert absetzen zu können. Im Gegenzug bieten wir frisches Gemüse aus nächster Nähe, welches mit bester Ab- und Rücksicht auf die Umwelt angebaut wird.

Wer die Geburtsstätte des gegessenen Gemüses eingehender begutachten will, ist herzlich eingeladen uns auf dem Hof zu Besuchen und uns bei der Arbeit zur Hand zu gehen.

Wer wir sind

Team 2023: Nils, Rahel, Nora, Helena, Simon, Nick, Lia und Luisa. Gemeinsam halten wir das Feldmoos in Schwung und manchmal auch umgekehrt. Nick verpachtet den Betrieb der Pächtergemeinschaft und arbeitet Teilzeit mit.
Immer wieder werden wir von Freund*innen und Abonnent*innen tatkräftig unterstützt.

Gemüse

Auf einer Fläche von rund einer Hektare und in zwei Folienhäusern mit ca. 500 Quadratmetern bauen wir mit viel Handarbeit an die 80 verschiedene Arten von Gemüse an. Unser Gemüse verteilen wir wöchentlich als Gemüsekisten in Depots in der Stadt Bern, wo sie von unseren Abonnent*innen abgeholt werden können.

Tiere

Im Feldmoos sind rund 25 Kühe bzw. Rinder zuhause. Zwei Kühe gehören uns selbst, diese halten wir als Mutterkühe. Das heisst, dass sie mit ihrem Kalb zusammenleben bis es geschlachtet oder verkauft wir. Der grosse Teil der Rinder im Feldmoos gehört jedoch nicht uns, sondern anderen Bäuer*innen. Für die Betreuung der Tiere erhalten wir eine Pauschale pro Tier und Tag. Die Rinder kommen im Alter von 4-6 Monaten zu uns und bleiben dann hier, bis kurz vor der Geburt ihres ersten Kalbes. Dann gehen sie zurück auf ihren Ursprungsbetrieb, wo sie zu Milchkühen werden. Wir sind also sozusagen ein Internat für Milchkühe.
Nebst den Kühen halten wir zwei Schwarzwälder Kaltblut Pferde. Diese möchten wir je länger je mehr auf dem Acker und im Gemüse für Bodenbearbeitung und mechanische Unkrautbekämpfung einsetzten.

Ja, unsere Tiere sind Nutztiere, wir Menschen entscheiden schlussendlich über Leben und Tod. Das wollen wir nicht wegdiskutieren. Um so wichtiger ist es für uns, den Tieren ein würdevolles Leben zu ermöglichen und ihnen im Alltag mit Konsequenz, Anstand und Respekt zu begegnen. Die Arbeit mit den Tieren ist für uns eine grosse Leidenschaft und hat deshalb einen festen Platz in unserem Hoforganismus.


Ackerbau

Auf den rund 10 Hektaren Ackerfläche bauen wir abwechslungsweise Hackfrüchte – also Kartoffeln, Rüebli, Randen und Zwiebeln – sowie Weizen, Dinkel, Öllein und Speisesoja an. Die Hackfrüchte landen in den Gemüsekisten, das Getreide vermarkten wir direkt, der Lein wird von der Biofarm Genossenschaft abgenommen, und der Speisesoja wird von unserem  Lieblingsprojekt, LeguVegu zu Tofu verarbeitet.
Alle 3 Monate gibt es die Möglichkeit, von unseren verschiedenen Mehlsorten zu bestellen, welche wir in einer kleinen, lokalen Mühle mahlen lassen.
Wir informieren jeweils per Newsletter, wenn die nächste Bestellrunde offen ist.

Um dem Boden eine Pause zu gönnen wird unsere Fruchtfolge mit 2 Jahren Kunstwiese ergänzt. Die Wiesen werden als Futter konserviert und bringen unsere Tiere durch den Winter.

Wegbeschreibung

Da wir auf dem Hof nicht übermässig mit Parkmöglichkeiten ausgestattet sind, bitten wir darum bei grösseren Anlässen (und eigentlich auch sonst weil öko und so) mit den ÖV anzureisen.

Mit dem Zug:
S2 bis Oberwangen, fährt alle 30min ab Bern, Fahrzeit 9min.
Vom Bahnhof Oberwangen 15min Fussweg bis zum Hof, siehe Karte.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Map-feldmoos-weg1-1.jpg

Mit dem Auto:
Auf der Autobahn A12 bis Ausfahrt Niederwangen.
Beim 1. Kreisel die 3. Ausfahrt,
beim 2. Kreisel die 3. Ausfahrt,
beim 3. Kreisel die 2. Ausfahrt.
Bei der ersten Möglichkeit rechts abbiegen auf Schwendistrasse, der Strasse folgen bis zwischen Herz- und Liebewil rechts ein Feldweg abbiegt, angeschrieben mit Feldmoosweg.
Bei Zweifel konsultiere die Karte deines Vertrauens.